Mechanical Music Mashup


23.09.2023 | 19:00 – 21:30 Uhr
Kleiner Wasserspeicher Prenzlauer Berg
10405 Berlin | Eingang von der Kolmarer Str.

Die populäre Musik der Vergangenheit trifft experimentelle Musikerinnen der Gegenwart im Mechanical Music Mashup. Heather Frasch, Hainbach und Joseph Kudirka interpretieren die mechanischen Musikinstrumente der Ausstellung „Musica di Strada“ neu und stellen ihre Ergebnisse im kleinen Wasserspeicher vor. Der Ausstellung „Musica di Strada. Italienerinnen in Prenzlauer Berg – Handel, Handwerk & Musik“ im Museum Pankow erzählt die Geschichte italienischer Familien, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Berlin Prenzlauer Berg mechanische Musikinstrumente bauten: Drehorgeln, Spielklaviere und Orchestrions.
Heute ist nicht nur die Musik auf den Walzen oder Lochbändern von akustischem Interesse. Mechanische Instrumente geben Musik nicht nur wieder, sondern spielen die Musik jedes Mal neu – dabei entstehen wundervolle mechanische Geräusche, die wie geschaffen sind für experimentelle Musik: die Anhebung der Claves bei Abspielen der Musik, das Drehen der Handkurbel, die Pneumatik, wenn Druckluft im Inneren des Instruments erzeugt wird.

Fotocollage von 3 Bildern, Bild 1: Mann am E-Piano mit Mikrofon in der Hand, Bild2 : 2 Holzkisten im Vordergrund - leicht verschwommen, mittig ein paar Hände, Bild 3: Band bei der Probe

Heather Frasch arbeitet nicht nur mit der Erforschung von Klängen, die mit bestimmten Objekten verbunden sind, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit dem, was als „sonic memory“ bezeichnet werden könnte: wie Klänge und die Geschichte ihrer Wahrnehmung die persönlichen Erinnerungen und Beziehungen der Zuhörer*innen prägen.

Hainbach hat seine eigene Beziehung zu historischen Klangerzeugern, wobei er sich besonders dafür interessiert, wie deren Geschichte sich formt – wie sie und ihre Outputs sich im Laufe der Zeit verändern und sogar verschlechtern. Er sieht diese Veränderungen jedoch nicht als etwas Negatives an, sondern findet Wege, die besondere Schönheit dessen zu würdigen, was für die ursprünglichen Schöpfer*innen der Instrumente vielleicht als kaputt, abgenutzt oder schief erschienen wäre.

Joseph Kudirka hat unmittelbare Erfahrungen mit mechanischen Instrumenten: Er baut aufziehbare Spieldosen aus Teilen von Schweizer Spieldosen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Seit kurzem nimmt er Stücke gegenwärtiger Komponist*innen (z. B. Christian Wolff, Maya Verlaak, Eleni Poulou) für handbetriebene Spieldosen auf.

Preise: Tickets für die Veranstaltung sind kostenlos.

Anmeldung: per E-Mail an:
Der Wasserspeicher hat eine begrenzte Personenkapazität.
Pro Person stehen maximal zwei Tickets zur Verfügung.

Es gibt eine begrenzte Anzahl von Tickets an der Abendkasse vor Ort.

Der Wasserspeicher ist barrierefrei. Barrierefreie Toiletten befinden sich im gegenüberliegenden Museum Pankow und sind während des Konzertes zugänglich. Bei Unterstützungsbedarf kontaktieren Sie bitte das Museum Pankow im Vorfeld der Veranstaltung.
Bitte bringen Sie warme Kleidungen mit. Im Wasserspeicher beträgt die Temperatur durchgehend nur 8-10 °C
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